Ausgabe 5-6/2025
Die Herausgeber
Daniel Rothenbühler, Hochschule der Künste Bern
Unvermeidlich wiederkehrend. Die Topographie der Stadt Biel in Jörg Steiners Gesamtwerk
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Michael Braun, Universität Köln
Kontrafakturen von Gottfried Keller in Thomas Hürlimanns Erzählungen Die Satellitenstadt
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Ulrich Weber, Schweizerisches Literaturarchiv Bern
Joanna Nowotny, Schweizerisches Literaturarchiv der Schweizerischen Nationalbibliothek, Bern
„Mein Freund ist der Fuchs“. Adelheid Duvanels Tiergeschichten
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Vergessene Texte
Ewa Mazurkiewicz, Schlesische Universität Katowice
Harry Gmür – ein Autor im Verborgenen
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Harry Gmür
Natalia Czudek, Universität Wrocław
Die Herausgeber
Zum Gedenken an Peter Rusterholz
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Über die Autoren
Prof. Dr. Michael Braun, geb. 1964. Studium der Germanistik, Katholischen Theologie, Erziehungs- und Politikwissenschaft in Aachen, Bonn, Edinburgh und Pittsburgh. Erstes Staatsexamen 1990. Promotion 1993, Habilitation 2000. Seit 1995 Lehrbeauftragter, seit 2005 apl. Professor am Institut für deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln. Hauptberuflich Literaturreferent der Konrad-Adenauer-Stiftung, seit 2017 in Berlin. Gastprofessuren an der Washington University of St. Louis und an der Université de Lorraine (Metz), Gastvorträge u.a. an der Sorbonne, am Trinity College, an der ETH Zürich, an der Georgetown University. Zahlreiche Beiträge zu Literatur und Religion, zum Film, zur deutschen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts u.a. in Euphorion, Zeitschrift für deutsche Philologie, Études Germaniques, Gegenwartsliteratur. Ein germanistisches Jahrbuch, Der Deutschunterricht. Beiträge für die Frankfurter Anthologie (FAZ), Rezensionen in der Neuen Zürcher Zeitung, im Kölner Stadt-Anzeiger und bei literaturkritik.de. Publikationen u.a.: Begegnung mit dem Nachbarn: Schweizer Gegenwartsliteratur (Mithrsg., 2003), Kleiner Kanon großer Filme (mit Stefan Neuhaus, 2024), Versuchte Nähe. Frankreich und Deutschland in der Literatur seit 1945 (im Erscheinen, 2025).
Mag. Natalia Czudek studierte Germanistik an der Universität Wrocław, wo sie ihre Dissertation über die Deutschschweizer Gegenwartsliteratur aus ökokritischer Perspektive abschließt. Im akademischen Jahr 2024/25 war sie ESKAS-Stipendiatin an der Universität Basel. Zu ihren letzten Publikationen gehören: Wenn die Natur das Geschehen bestimmt: Auf den Spuren einer grenzenlosen Gemeinschaft am Beispiel der Erzählung „Die Rückeroberung” von Franz Hohler, erschienen in Colloquia Germanica Stetinensia 33 (2024), sowie Der nicht-menschliche Held: Eine postanthropozentrische Vision des Heldentums am Beispiel des Romans „Blösch” (1983) von Beat Sterchi, erschienen in Academic Journal of Modern Philology Vol. 24 (2025).
Dr. habil. Prof. US Ewa Mazurkiewicz arbeitet am Institut für Literaturwissenschaft der Schlesischen Universität Katowice. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u. a. deutschsprachige Schweizer Literatur, das deutschsprachige Drama und Theater, interkulturelle Literatur sowie Literatur und Kultur im Anthropozän. Sie war Stipendiatin der Universität Trier, des Landes Thüringen, des DAAD (Humboldt-Universität zu Berlin), im Sommersemester 2025 hielt sie als Gastprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Vorlesungen zur Ökokritik.
Dr. Joanna Nowotny, Forscherin und Literaturvermittlerin, arbeitet im Dienst Forschung und Vermittlung am Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) in Bern. Sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Bern und Wien, promovierte an der ETH Zürich in Literatur- und Kulturwissenschaften und forschte an der University of Chicago. Arbeits- und Forschungsfelder: Schweizer Literatur (u.a. Adelheid Duvanel. Quarto Nr. 53, 2024 [Hrsg.]); »Ich musste an die Öffentlichkeit appellieren«. Polemik und Philologie am Beispiel Jonas Fränkels und der Debatte rund um Carl Spittelers Nachlass, erscheint im Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 2025), Digital- und meme-Kultur (u.a. Memes. Formen und Folgen eines Internetphänomens, mit Julian Reidy, transcript 2022), Comicstudien (u.a. Reader Superhelden. Theorie – Geschichte – Medien, Bielefeld: Transcript, 2018), deutsch-jüdische Literatur und Philosophie (u.a. »Kierkegaard ist ein Jude!« Jüdische Kierkegaard-Lektüren in Literatur und Philosophie, Göttingen: Wallstein, 2018). Daneben: freischaffende Kulturjournalistin u.a. für Der Bund und BZ, Jurytätigkeit (z. B. Schweizer Buchpreis 2023), Moderationen
Dr. Daniel Rothenbühler war als Gymnasiallehrer in Köniz bei Bern und Dozent an der Hochschule der Künste Bern tätig. Er hat in Heidelberg und Bern Germanistik und Romanistik studiert, mit einer Dissertation zur ersten Fassung des Grünen Heinrich von Gottfried Keller promoviert und über mehrere Schweizer Autorinnen und Autoren des 19., 20. und 21. Jahrhunderts publiziert. Er war Mitbegründer des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel, Mitglied der Herausgeberkommission der „ch Reihe” und der eidgenössischen Jury für Literatur (Schweizer Literaturpreise) sowie Präsident des DeutschSchweizer PEN Zentrums und hat 25 Jahre im Stiftungsrat der Stiftung Robert Walser in Biel (Robert Walser Preis) mitgewirkt. Gegenwärtig ist er Präsident des Vorstandes der Gesellschaft zur Erforschung und Vermittlung der Literatur aus der deutschsprachigen Schweiz (GEDL), Mitherausgeber der Reihe „edition spoken script” sowie Vorstandsmitglied des Vereins zur Förderung der Kulturkritik „ch-intercultur” und Korrespondent in dessen Webmagazin „Cültür”. Mit seiner Frau Nathalie Kehrli hat er mehrere Bücher aus dem Deutschen ins Französische übersetzt.
Dr. Ulrich Weber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) und im Centre Dürrenmatt Neuchâtel (CDN). Er hat Lehraufträge an Schweizer Universitäten wahrgenommen und war von 2004-2016 Co-Leiter der Sommerakademie Schweizer Literatur im CDN. Ulrich Weber ist Vorstandsmitglied der Robert Walser-Gesellschaft. Unter den zahlreichen Publikationen zur deutschsprachigen Schweizer Literatur sind hervorzuheben die erste vollständige Biographie von Friedrich Dürrenmatt (Zürich 2020) sowie, als Mitherausgeber, das Dürrenmatt-Handbuch (2020) und die fünfbändige textgenetische Hybrid-Edition von Dürrenmatts Stoffe-Projekt (Zürich 2021). Zuletzt erschienen (Hg., mit Lucas Marco Gisi und Benedikt Koller): Bewegte Literaturgeschichte. Autorschaft, Text und Archiv im Porträtfilm. Göttingen, Zürich 2025.